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Eine Woche Fototagebuch

Eine Woche mit der Kamera Unterwegs

Fototagebuch -Fotografieren und Achtsamkeit

Es war meine erste Woche in Corona Zeiten #wirbleibenzuhause. Draußen war ich nur mit meinem Hund Bonny spazieren. 

Immer der gleiche Weg bei mir um die Ecke, und zwei Mal in einem Wald in meiner Nähe. Zu unterschiedlichen Zeiten. Wir haben kaum Menschen getroffen. Die Fotografie hilft mir in der sogenannten Isolation mehr auf meine Umgebung zu achten. Es gibt sehr wenig was mich ablenken kann. Das Leben davor war geprägt von immer "schneller" und "besser", das kaum Zeit zum nachdenken oder reflektieren war. Nicht nur, das es schien, als würde die Uhr "schneller" gehen, am ende des Tages war kaum Energie übrig um etwas anderes zu tun als mit der Zeit mitzuhalten. 

Und dann kam ein riesen Stoppschild. Der Körper blieb stehen aber der Verstand folgte der "Schleuderkraft". Dieses Ungleichgewicht zwingte mich zum innehalten. Zu Beobachten, zu sehen was ist und was mich umgibt um besser sehen zu können was kommen kann. Ich war dankbar, das die Fotografie mir dabei geholfen hat mich mit der neuen Situation bewusster zu werden, und mir die Chance gab genauer hinzusehen was noch da ist.  Es ist erstaunlich als uns alles umgibt, und wir als selbstverständlich ansehen ohne es zu würdigen. Einfach sehen und beobachten, ohne Rücksicht auf "Zeit haben" ist eine Gabe die wir als Kinder hatten und die mit dem "alter werden" verloren gegangen ist. 

Diese Woche habe ich mir bewusst dieser verloren gegangenen Gabe gewidmet. Habe jedesmal, wenn ich mit Bonny raus gegangen  bin, die Kamera mitgenommen. Nicht mit dem Ziel jedesmal ein Foto zu machen, sondern nur wenn es meine Aufmerksamkeit in Anspruch genommen hat. Die ersten male  kam ich nach hause ohne ein Foto gemacht zu haben, Alles schien mir zu "gewöhnlich" oder "bekannt zu sein". Ich fing mich an zu Fragen, ob es überhaubt noch möglich ist, "einfach" nur noch zu sehen. Ich fragte mich, was muss ich anders machen, um meine Umgebung mehr wahrzunehmen. Auch hier nahm ich mir die Kinder als Vorbild. Das schnelle gehen um irgendwo anzukommen in ein bedachtes gehen ohne gesetztes Ziel zu ändern hat mir geholfen mich mehr dem Weg zu widmen als dem Ankommen. Dieses Ansatz änderte auch mein um mich herum sehen und Wahrnehmen. Auf einmal hatte ich das Gefühl, dass nicht Zeit mein mich "beherrschte", sondern mein sehen. Die Spaziergänge dauerten immer länger, und trotzdem hatte ich oft das Gefühl nicht alles gesehen zu haben. Jetzt kam es auf die Reduktion. nicht zu viele Fotos, sondern nur ein Foto pro Tag. ein sehr spannendes Projekt.

Mein Erstes, bewusst wahrgenommenes Motiv ist mir fast entgangen, da es hinter einem anderem Baum fast verdeckt wurde. Ein Sonnenstrahl, drängte sich durch die Blatter und ein leichte Rosafarbige Glanz schimmerte hindurch. Und da sah ich den  blühenden Magnolien Baum. Die Sonne schien durch Ihre Blüten hindurch. Und wenn der Wind wehte flogen einzelne Blütenblätter durch die Luft bis sie den Boden berührten. Er war schon fast verblüht, und doch wunderschön. Am nächsten Tag, war nichts mehr von diesem zauber zu sehen. Diese Erkenntnis war der Schlüssel für mein Fototagebuch. Wie viele Motive haben existiert und ich habe sie "einfach" nicht gesehen.

Fototagebuch - Ein Foto am Tag

Ich bin immer wieder den gleichen Weg gegangen, immer wieder das gleiche gesehen. Das Wetter war, außer am letzten Tag, sonnig.  Es ist eine gute Übung immer wieder was Neues zu entdecken bei bekannten Wegen. Eine weitere Übung besteht aus den verschiedenen Fotos, Perspektiven und Blickwinkeln ein Foto für den Tag auszuwählen.


Erste Woche Fototagebuch

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